Am Samstag haben wir unsere beiden letzten internen Wettbewerbe mit Erfolg über die Ziellinie gebracht.
Für den Autor ging es bereits schon früh am Morgen los. Marcel Raschke reiste aus Diepholz mit dem Zug an und wurde um 6:35 Uhr beim Osnabrücker Hauptbahnhof eingeladen. So waren wir beiden schon früh auf der Anlage und konnten mit Flitsche und Laubbläser ausgestattet, das meiste Wasser und Dreck von den Betonbahnen entfernen.
Als das offizielle Treffen um 8 Uhr dann losging, war nicht mehr all zuviel für die Kolleginnen/Kollegen zu erledigen. Die Banden wurden getrocknet und die Endkreise nachgewischt. Ingo, Henne und Andreas widmeten sich dann noch den Eternitbahnen und somit konnten wir pünktlich um 9 Uhr starten.
Peter Dettmer begrüßte die Runde und stellte aus drei Töpfen die Gruppen zusammen.
Die Vereinsmeisterschaften wurden in diesem Jahr das erste Mal nur über einen Tag ausgetragen. Vorteile sind, dass unsere Mitglieder, die nicht aus Osnabrück kommen, nicht noch eine extra Übernachtung einplanen müssen. Dass unsere Spieler, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, dabei sein können. Außerdem bringt der vier Runden Modus es mit sich, dass das Feld noch enger beieinander liegt und somit Überraschungen im Bereich des Möglichen erscheinen.
Das Endspiel der Vereinsliga wurde ebenfalls das erste Mal direkt auf bzw. nach der Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Die sechs Gruppensieger der Vorrunde durften sich in einem neu kreierten knackigen K.O.-Speedmodus miteinander „duellieren“.
Zurück zur VM:
Es wurden zwei Runden Beton und danach zwei Runden Miniaturgolf gespielt.
Nach der ersten Runde lag ein Dreiergespann aus Florian Wulff (geb. Rosner), Andreas Lindenblatt und Stefan Härtel mit 27 Schlägen vorne.
Danach zeigte unser Zweitligaspieler und Vereinspokalsieger Sven Dunker mit einer 25, warum er auf dieser Anlage Westdeutscher Meister wurde.
Mit 53 Schlägen führte er vor den eben genannten Spielern (56), Björn Hoogen und Bundesligaspieler Pascal Börger (beide 58).
Auf Eternit zeigten alle (bis auf Pascal), dass noch deutliches Steigerungspotenzial in ihnen steckt. In der ersten Miniaturgolfrunde gab es nur eine grüne 24 (Pascal) zu sehen. Dadurch wurde es auf den letzten 18 Bahnen mehr als spannend. Pascal, Sven, Andreas und Stefan lagen mit 82 Schlag gleichauf. Björn folgte mit einem Schlag Rückstand.
Zur Info: Es wurde dieses Mal nicht gestürzt. Stürzen bedeutet, dass man wartet, dass alle 23 Spieler die dritte Runde beendet haben und somit ein Gesamtergebnis vorliegt. Nach diesem Ergebnis werden dann die Spielgruppen für die letzte Runde festgelegt. Somit spielen die Spieler, die vom Ranking beieinander liegen in einer Gruppe. Dies bedeutet mehr Spannung, aber auch rund 1 1/2 Stunden Verzögerung.
Unser Hauptaugenmerk lag darauf, dass die Spieler nicht so lange aufeinander warten müssen und dass alle Qualifikanten die nachfolgende Vereinsliga mitspielen können. Das Publikum aus den weiteren Mitgliedern sollte ja ebenfalls noch mit Laune dabei sein.
Somit ging es in den gewohnten Gruppen in die letzte Runde .
Pascal (23) und Sven (24) spielten ihre Routine aus und setzten sich auf Rang 1 und 2. Andreas (27 Schlag – Gesamtdritter), Stefan (28 – Vierter) und Björn (31 – Siebter) blieben unter ihren Erwartungen. Das nutzte Florian mit einer 25 aus und katapultierte sich auf den fünften Platz.
Hier geht es zu den Ergebnissen der Vereinsmeisterschaft: *klick*
Ein Tipp noch für alle, die mit einem schnellen Zentrierball an unseren Stäben spielen. Legt euch etwas ins Loch das den Aufprall abfedert. Stefans Ball kam nach dem Putt wieder heraus. Ein Schlag zu viel und damit das Stechen um Platz 3 verpasst.
Da kamen Gedanken an die Weltmeisterschaft im Adventuregolf 2015 (WAGM) auf: Dort widerfuhr Rainer Henseler ähnliches. Mit einer 2 auf der letzten Bahn hätte er sich die Bronzemedaille gesichert. Mit einer drei wäre er ins Stechen gegangen und mit einer vier ein Schlag hinterm Schweden platziert.
Schaut es euch an:
Ich sage nur: Always look on the bright side of life 🙂 (Das Leben des Brian).
Hendrik Hoogen spielte als einziger Jugendlicher (Glückwunsch zum Titel 😉 ) befreit auf und lag am Ende auf Platz 6 der Gesamtwertung.
Kommen wir zur Damenkonkurrenz: Stefanie Westerwelle holte in der letzte Runde Schlag um Schlag auf Maria Lödige auf und schnappte sich den Titel.
Nach der Vereinsmeisterschaft ging es dann mit dem Endspiel der Vereinsliga weiter.
Folgende Spieler hatten sich qualifiziert:
Andreas Lindenblatt (Nachrücker für Markus, der auf der DM in Kassel weilt)
Dieter Neuhäuser
Hendrik Hoogen
Pascal Börger
Ingo Hoogen
Sven Dunker
Auf Eternit spielten die glorreichen Sechs (aufgeteilt in zwei dreier Gruppen) zwölf Bahnen.
Danach fiel der Spieler mit der höchsten Schlagzahl heraus. Die nächsten sechs Bahnen ein weiterer, sodass in der zweiten Runde ab Bahn 1 nur noch vier, ab Bahn 7 drei und ab Bahn 13 zwei Spieler dabei waren.
Es war wirklich spannend. Die Führenden wie auch die Schlagletzten wechselten häufig.
Als erstes erwischte es dann Dieter vorm Hochteller. Andreas Lindenblatt war gut in Position gab am Winkel einen Schlag her, so dass er ohne ein Ass an der Raute die Segel streichen musste.
Nach dem Labyrinth waren Vater und Sohn (Ingo und Hendrik Hoogen) schlaggleich. Am Fenster versagten dann die Nerven vom Papa. Henne schaffte es nicht nicht an der Doppelwelle zu treffen und vergrößerte dann seinen 1-Schlag-Rückstand am Mittelhügel vollends.
Somit ging Sven Dunker mit einem Schlag Vorsprung vor Pascal Börger an den Hochteller. Eine 2 von Sven brachte Pascal die Möglichkeit gleichzuziehen, die er eiskalt nutzte.
Bitter wurde es dann an den Radkappen, wo Svens Ball auf der Lochkante liegen blieb (unsere Empfehlung für den Sommer: m&g Novi Bottenberg).
Sven war am Rohrhügel nun gefordert und spielte mit seinem Volles Roooäää-Ball (da muss man doch glatt hieran denken ) leider zu häufig vors Hindernis. Die Entscheidung war gefallen. Da war die Menge sehr enttäuscht, als Pascal aufgrund des Riesenvorsprungs (an der Raute), in Anlehnung an Tilo Koch, keinen H4 oder Chawär auspackte.
Trotzdem, herzlichen Glückwunsch an Pascal zum Titelgewinn der Vereinsmeisterschaft- und liga!
Hier noch das Ranking:
1. Pascal Börger
2. Sven Dunker
3. Hendrik Hoogen
4. Ingo Hoogen
5. Andreas Lindenblatt
6. Dieter Neuhäuser
Abends ging es dann für alle zur Feier in Udos legendären Garten (Danke an Petra und Udo!!!). Lieben Dank auch an diejenigen, die Salate oder andere Speisen für alle zur Verfügung stellten! Das ist nicht selbstverständlich!
Da alle großen Hunger hatten, wurden die Siegerehrung nach hinten verschoben.
Als Pascal gerade gekürt werden sollte, ging das Unwetter los. Während andere das Zelt abbauten, konnte Stefan noch Pokal und Preis an den Meister übergeben.
Bis 1:30 Uhr genossen danach noch ein paar Kollegen den Nachtisch, Bier und herrlichen Ouzo.