Osnabrücker Heimsieg mit viel Glück

Auch Jugend- und Seniorenmannschaften spielen erfolgreich

Lange Zeit war es nicht klar, ob der 2. Spieltag der Verbandsliga überhaupt stattfinden konnte. Eine verbuddelte Milchkanne sorgte im Vorfeld für viel Verunsicherung. Nachdem sie endlich als solche erkannt wurde und es damit keine Bombe zu entschärfen gab, konnte der Spieltag bei traumhaftem Herbstwetter stattfinden.

Der VfB Osnabrück ging an den Start, um sein Heimspiel zu gewinnen.

Dass mit dieser Zielsetzung ausgerechnet der MSK Neheim-Hüsten seine Probleme hatte und zu entschiedener Gegenwehr ansetzte, überraschte. Nach Runde 1 führten die Sauerländer mit zwei Schlägen, um ihren Vorsprung in Durchgang 2 mit einer sehr starken 176-er-Runde auf zwölf Schläge auszubauen.

Obwohl 12 Schläge in einer Runde bei der Leistungsdichte der Liga kaum aufzuholen sind, riss sich der VfB noch einmal zusammen. Die ersten Osnabrücker kamen grün (unter 30 Schläge) aus ihrer Abschlussrunde, während Neheim-Hüsten seine Leistungen der ersten beiden Durchgänge nicht bestätigen konnte und regelrecht einbrach. So schafften es Peter Dettmer (28), Markus Möller (29), Holger Westphal (28) und Ingo Hoogen (28) den großen Rückstand in einen 6-Schläge-Vorsprung zu verwandeln. Sven Dunker (33) ließ sich als vorletzter Spieler von Monika Vahle 3 Schläge abnehmen. Damit durfte der an diesem Spieltag völlig neben sich stehende Florian Rosner (Tagesbester beim ersten Spieltag in Neheim-Hüsten) nicht mehr als zwei Schläge auf seinen Neheimer Konkurrenten verlieren. Das reizte er dann auch aus, was dem VfB Osnabrück am Ende des Spieltages mit einem Schlag Vorsprung den erhofften Heimsieg brachte.

In sicherer Entfernung folgte auf Rang 3 Bad Salzuflen (567), die sich mit der Westdeutschen Meisterin 2010 Antje Kalkbrenner Verstärkung aus ihrer Oberligamannschaft geholt haben. Die Überraschungssieger des 1.Spieltages, MSC Herscheid, hatten diverse schwarze Runden (ab 36) zu verkraften und wurden am Ende des Tages diesmal nur Vierter. Erneuter Verlierer ist das Team von Berger Feld aus Gelsenkirchen (603), weil nur Frank Wege eine gute Leistung abrufen konnte und alle anderen einen rabenschwarzen Tag erwischten. Gehandelt wurden sie vor der Saison als ein möglicher Aufstiegskandidat. Mit dem Thema werden sie nun bereits nach dem 2. Spieltag abgeschlossen haben.

Neheim-Hüsten und Osnabrück gehen mit jeweils 12:4 Punkten in die Winterpause. Die Sauerländer sind jedoch Herbstmeister, weil sie in den ersten beiden Turnieren insgesamt fünf Schläge weniger benötigten. Auf den Rängen drei und vier folgen Herscheid und Bad Salzuflen mit 10:6 bzw. 6:10 Punkten. Am Tabellenende überwintern die Gelsenkirchener vom BGV Berger Feld mit 0:16.

Stärkster Spieler des Tages war mit einer 84 der Osnabrücker Ingo Hoogen. Dabei gönnte er sich nach 53 fehlerfreien Bahnen (nur Asse und 2er) nur an der allerletzten Bahn des Turniers noch zwei Fehlschläge. Es folgten Peter Dettmer (VfB Osnabrück), Frank Wege (Berger Feld) und Monika Vahle (MSK Neheim-Hüsten) jeweils mit einer 85.

Die Osnabrücker Senioren und Jugendlichen schlugen sich ebenfalls sehr gut. Mit einer 274 (Schnitt 30,33) spielten sich die Senioren in der NBV-Gesamtrangliste auf Rang 8 von 29 Mannschaften vor. Das Jugendteam brauchte 312 (Schnitt 34,66) Schläge. Beide Mannschaften hatten etwas Pech bei der Aufstellung und ließen jeweils ihre erfolgreichsten Spieler außerhalb der Mannschaftswertung nur auf Ersatz spielen.

Eine herausragende Leistung lieferte Yannick Burdorf ab, der erst seit vier Wochen Mitglied beim VfB Osnabrück ist und schon bei seinem zweiten Meisterschaftsturnier eine 98 (33 + 33 + 32) vorweisen konnte. Keinem Vereinsmitglied ist es in den letzten 26 Jahren seit der Vereinsgründung gelungen, schon beim zweiten Turnier unter der wichtigen Grenze von 100 Schlägen zu spielen!

Hier geht es zu den Ergebnissen des VfB Osnabrück in der Verbandsligasaison 2010/11: klick!

Der nächste Spieltag findet nach der Winterpause Anfang April 2011 in Bad Salzuflen statt.

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