Die Überschrift verrät schon viel.
Unsere Natascha war als Westdeutsche Meisterin nach Herten gereist und ist dort nach drei Marathontagen und zehn Runden mega mega knapp am Deutschen Meistertitel auf Beton vorbeigeschrammt.
Sieben Runden lang führte sie das Damen-Klassement an. Claudia Hardt vom VfM Berlin Spandau lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei und sechs Schläge entfernt. Dann spielte sie eine sensationelle 24, womit sie nur haarscharf am Rundenrekord (23) von Stefan Seifert, Ralf Knippschild und Thorsten Niemann vorbeischrammte.
Nach der achten Runde standen Claudia und Natascha weiterhin pari. Eine eins am Weitschlag (7te Bahn) bedeutete für Natascha zwei Schlag Vorsprung. Sie lag nach Bahn 13 weiterhin ein Ass vor. Doch ihre Kontrahentin konterte auf der 14 und 15 mit der besten Schlagzahl und bewies Nervenstärke an der 18, so dass am Ende ein einziger Schlag das Ganze entschied.
Beide Damen haben mit Ihrem 28,6/28,7er Schnitt so gut gespielt, dass sie auch in der Herrenwertung unter den Top5 gelandet wären. Sehr stark!
Statement von Natascha: „Ich habe dieses Jahr bereits schon mit dem WDM-Titel viel erreicht und wollte auf der DM einfach gutes Minigolf spielen. Das ist mir gelungen. Ich gönne Claudia den Titel, es lief alles sehr fair auf dem Platz ab und am Ende hatte sie eben mit diesem einen Schlag die Nase vorn.“
Hier geht es zu den Ergebnissen, wo u.a. Tobias Montberg (Herren) und Stefan Seifert (Senioren I) ihre Favoritenrolle bestätigten.
Kommen wir noch einmal zum Highlight des Jahres (für die meisten hochklassigen Spieler der Bundesliga), die in Neutraubling nach den Sternen und dem Platz des Nationalkaders griffen.
Die Deutsche Meisterschaft der allgemeinen Klasse (zwei unterschiedliche Systeme).
Dort waren dieses Mal auch die VfBler Pascal Börger und Erik Dettmer-Melendez vertreten (wir berichteten).
Erik (letztes Jahr u.a. noch mit Sven Dunker, Markus Möller und Tobias Ramcke für die Tigers Künsebeck in der 2. Bundesliga aktiv) hatte es mit seinem Team MGC Dormagen-Brechten zur Mannschaftsschaftsendrunde der Bundesliga geschafft und holte hinter der BGS „The Company“ Hardenberg-Pötter und dem 1. Mainzer MGC die Bronzemedaille.
In der Einzelkonkurrenz war er zu Beginn noch unter den Top30 zu finden. Zum Ende hin ging ihm jedoch die Puste aus und beendete die Konkurrenz auf Platz 45.
Für Pascal muss es sich anfänglich wie ein Traum angefühlt haben. Nach zwei Runden lag er auf Platz 2 hinter dem Weltmeister und späteren Sieger Kenny Marc Schmeckenbecher.
Nach vier vollen Runden hätte er hinter Kenny und Marcel Noack die Bronzemedaille geholt (das Stechen hätte er natürlich gegen Routinier Walter Erlbruch aus Hardenberg und Sebastian Kube von Dormagen gewonnen ;-)).
Aber eine Deutsche Meisterschaft geht leider nicht wie ein Bundesligaspieltag über diese Distanz. Zehn Runden waren alleine notwendig, um die Top12 zu erreichen und zwei weitere spielen zu können.
So erreichte Pascal den geteilten 21ten Platz, nur sechs Schläge hinterm 12ten. Sein Top32 Ergebnis berechtigte ihn zur Teilnahme am Matchplay-Wettbewerb. Und da sorgte er für Furore und schlug in der ersten Runde den Hardenberger Sebastian Piekorz (Rang 11 im Strokeplay) mit 7 zu 5.
Im Achtelfinale ging es dann gegen Udo Waldmann (1. BGC Landshut), der zuvor Lukas Neumann (1. Mainzer MGC, 5ter im Strokeplay) aus dem Rennen genommen hatte. Auch Udo wurde zu Pascals Opfer, womit es im Viertelfinale gegen Eriks Teammate Sebastian Heine (MGC Dormagen-Brechten) ging, dem er mit 2 zu 4 unterlag.
Aus im Viertelfinale, ein 5ter Platz und damit knapp an einer Medaille vorbeigerutscht. Mach weiter so!
Bald werden sich Pascal und hoffentlich auch Erik wieder bei uns beweisen dürfen. Dann gehts am 24. August mit den VfB-Vereinsmeisterschaften weiter.
Hier findet ihr die Ergebnislinks:
Deutsche Meisterschaft – Strokeplay
Deutsche Meisterschaft – Matchplay
Deutsche Meisterschaft – Bundesliga Mannschaftsendrunde