In Erinnerung an Michael Schulte

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von einem geschätzten Weggefährten:

Michael Schulte, der am 21. September 1957 in Soest das Licht der Welt erblickte, ist am 27. Januar dieses Jahres verstorben.

Er wurde am Montag beigesetzt – viele Minigolfer haben ihm dabei die letzte Ehre erwiesen.

Michael hinterlässt eine große Lücke in unserer Gemeinschaft, in der er für seine Leidenschaft und seinen Humor bekannt war.

Von den 80er bis in die 90er Jahre spielte er zusammen mit seinem Freund und Vereinskollegen Udo Apelmeier in Sennestadt, wo die beiden gemeinsam viele Erfolge feierten. Doch wie es oft im Leben der Fall ist, verloren sich die beiden Sportler irgendwann aus den Augen. Erst 2015, nach jahrelanger Pause, fanden die beiden wieder zueinander. In den darauffolgenden Jahren spielten sie abermal gemeinsam in Sennestadt und verlebten viele unvergessliche Momente auf und neben dem Minigolfplatz.

In dieser Zeit lernte Michael auch seine Frau Stefanie kennen, mit der er später minigolftechnisch nach Paderborn zog. Doch das war noch nicht das Ende seiner sportlichen Reise. Ende 2023, zusammen mit Udo, entschloss sich das Trio, dem VfB Osnabrück beizutreten. Ein aufregendes Kapitel begann: In der vergangenen Saison gelang es der Mannschaft, mit voller Hingabe das große Ziel zu erreichen – den Aufstieg in die Landesliga.

Für die bevorstehende Saison hatte Michael, der auch als ehrenamtlicher Staffelleiter fungieren sollte, große Pläne. Ein neues Kapitel stand an: Die neu gegründete dritte Mannschaft des VfB Osnabrück sollte in der Kreisliga antreten – unter der Führung von Stefanie und Udo. Michael war voller Motivation, doch tragischerweise konnte er seine Vorhaben (auf und neben dem Platz) nicht mehr realisieren.

Steffi erinnert sich mit Wehmut und Freude an die vielen unvergessenen Momente auf dem Minigolfplatz und bei Turnieren.

So zum Beispiel an das legendäre Bad Salzuflen Nachtturnier: „Ich wunderte mich an Bahn 3, wie der Ball herausläuft – eine Schnecke war im Auslauf“. Eine Anekdote, die Michael immer wieder gerne zum Schmunzeln brachte. So auch der Vorfall, bei dem Steffi an der Bahn 8 in Bad Salzuflen von einer Bremse gestochen wurde (eine Glocke daraufhin spielte) und Michael anschließend nach einem besonders gelungenen Schlag seine Freude darüber in vollen Zügen zelebrierte (eben eine zwei statt sieben Schlag 😉 ).

Und nicht zu vergessen die unvergessliche Nacht im Hotel (neben der Büttgener Anlage), als ein Junggesellenabschied oberhalb ihres Zimmers die Nachtruhe störte. An Schlaf war nicht zu denken. „Wir gingen runter zur Rezeption, um uns zu beschweren. Doch der Rezeptionist hatte einen unerwarteten Vorschlag: Draußen dürfte um diese Uhrzeit kein Bier mehr getrunken werden. Wenn wir den Junggesellenabschied nicht stören wollten, müssten wir mitfeiern“, erzählt Steffi lachend. „Michael und ich folgten diesem verrückten Plan – und es war die Sause unseres Lebens.“

Michael war ein Mensch, der das Vereinsleben und die Gemeinschaft liebte.

Wir werden dich dort vermissen!