Wie die Aufmerksamen unter euch bereits mitbekommen hatten (wir berichteten), sind wir am ersten Spieltag der Verbandsligasaison nur knapp an der Tabellenführung vorbeigeschrammt.
Wir führten drei Runden lang (die Puste ging uns von Runde zu Runde mehr aus), doch nach der Vierten stand der BGSC Gladbeck oben.
Dieses „Malheur“ wollten wir natürlich gerne im Sterngolfparadies von Hagen korrigieren.
Während uns Ansgar dieses Mal wieder zur Verfügung stand, mussten wir auf Björn und Andreas W. verzichten.
Dafür sicherten wir uns nach zähen finanziellen Verhandlungen mit Managerin & Ehefrau Gema, prominente Verstärkung in Form vom Peter ‚Speedy‘ Dettmer, der schon so manche Schlacht mit der 1. Mannschaft geschlagen hatte.
Die Operation startete am Freitag in Osnabrück. Stefan sackte Peter mit 10 km Benzinrestweite in der Dodesheide ein und freute sich, dass auch sein Gegenüber dick beladen mit einer vollen Sporttasche das Haus verließ (weitere Vergleiche/Gegenüberstellungen mit anderen Mitgliedern werden noch folgen).
Auf der Fahrt zum Minigolf Center Hoogen aka M&G minigolfen.de mussten dann noch zwei Hindernisse bewältigt werden.
Erstens: Wie schaffen wir es in Haste unbeschadet und schnell durch den Schulverkehr an der Angelaschule zu kommen und zweitens die Shell Tankstelle an der richtigen Stelle anzufahren.
Mindestens eine Frage wurde sich zu spät gestellt, sodass die vorgeschlagene Abkürzung von Peter durch die Nebenstraßen zwar teils erfolgreich war (wir schafften es keine wild über die Straße laufenden Schulgänger mit dem Stoßfänger aufzulesen), wir aber dennoch die Hansastraße zu spät befahren hätten. So mussten wir Kehrt machen und so einigen Elterntaxis die Vorfahrt gewähren (Peter hätte so manchem noch Nachhilfeunterricht erteilt), während wir uns durch weitere Nebenstraßen zum Ziel kämpften und nach Betankung die Reichweite vom Fahrzeug wieder nach oben schnellte.
Bei Ingo angekommen wurden Balltaschen und Co. in den Passat verladen. Als Besagter den Motor startete wurde am Radio seine Playlist abgespielt. Alle trauten ihren Augen nicht. Wie konnte er dies nur über 30 Jahre vor uns geheim halten.
Letztlich fanden wir im Fotoarchiv seines Sohnes die Begründung dafür. Die 90er Jahre und Nick Carter (Backstreet Boys) lassen dabei grüßen. Komischerweise hat der Autor die Playlist von Bruder Björn Hoogen mehr im Gedächtnis – bei den Liedern wurde durchgängig geschrien :-).
Wir starteten nun wieder Richtung Münster um unsere Neuverpflichtung Ole Riewe einzusammeln. Angekommen vor Ort musste Stefan die Senioren Peter und Ingo erst einmal beruhigen, da Ole noch in einer beruflichen Videokonferenz hing und die beiden doch heiß wie Frittenfett direkt durchfahren wollten.
Da half nur der inzwischen in der Gesellschaft obligatorische Griff zum Smartphone.
Zeitgleich begutachtete der Autor noch Ingos zukünftigen Firmenwagen (wir berichteten davon am 1. Spieltag), der sich mit einer tollen Innenausstattung, zeitgemäßen Skier auf dem Dach und einer für die Fußball-EM präparierten Anhängerkupplung präsentierte.
Auf der Fahrt nach Hagen bekamen wir dann live mit, wie Ingo telefonisch die kommenden Ballproduktionen und Restaurierungen weiterer Minigolfbahnen absprach. Alle Mitfahrer mussten daher noch im Fahrzeug eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterzeichnen.
Kurz vor Eintritt in Hagen kündigte Peter schon an, dass die Blitzer in dieser Gegend hoch im Kurs liegen. Wie sehr, sollten auch wir im weiteren Verlauf des Wochenendes testen.
Auf der Anlage wurden wir herzlich von unseren Mitspielern Ingo Ahens und Marcus Rade begrüßt. So hatten wir wieder die Möglichkeit von der Erfahrung der Jungs als ehemaligen Heimspielern zu profitieren (Stefan sicherte sich zusätzlich das Recht fast alle Bälle von Marcus zu spielen :-)).
Leider gab es auf der Anlage kein WC, sodass wir auf der anderen Straßenseite das Restaurant Jägerruh erblickten. Freundlicher Zugang zu den Toiletten und somit die Belohnung von uns, abends mit der Meute zum Essen zurückzukehren. Da sagen wir Prost und eine Empfehlung für alle, die dort noch nicht diniert haben.
Unterwegs zum Hotel besuchten wir noch Peter Dettmers zweites Standbein (Imbissbetrieb) außerhalb der Minigolfanlage im Nettetal.
Danach folgte auf dieser Straße noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto von einer netten Fotobox am Straßenrand.
Vorm Hotel fanden wir noch einen Parkplatz. Die passende Parkscheibe fand den Weg Richtung Windschutzscheibe. Diese ist nach den vielen Einsätzen/Überstunden, mehr als traurig geknickt und überlegt entweder in den Streik oder frühzeitig in den Ruhestand zu wechseln.
Am nächsten Tag versorgten wir uns vorm Training mal wieder im Supermarkt mit nahrhaften Produkten. Ginger Ale ließ Henne bewusst im Regal stehen (siehe Gladbachnews: Henne kotzübel und neben der Spur beim Italiener) und sogar die Parkscheibe hatte dank Video-Kennzeichenerkennung mal Pause.
Jetzt mal wieder den Fokus aufs Minigolf gerichtet, möchten wir uns es nicht nehmen lassen auf die Bahn 1 vor Ort einzugehen. Ein Gefälle das nicht unbedeutend ist und Einsatz eines Balles a la Chawär (starke Sprunghöhe) voraussetzt. David Hagemeyer macht es uns einmal vor.
Die Bahn 18 ist auf jeder Sterngolfanlage ein besonderes Highlight. Etliche gute Runden fanden dort ihr nicht immer gutes Ende. Besonders die Gladbecker legten dort vorab ein Stundentraining ein 😉 . Thorsten ‚Toto‘ Ritz hatte besonders viel Respekt vor dieser Bahn und legte nach starker Verbesserung am Spieltag einen extravaganten Jubelsprung hin (Aufnahmen liegen der Redaktion leider nicht vor).
Im Training lief es bei uns sehr sehr gut (zu gut). Stefan legte zu Beginn gleich einmal eine 22 hin, die Kollegen folgten mit wenigen Schlägen Abstand.
Auch danach folgten zufriedenstellende Runden, sodass sich unser Nominierungskomitee für folgende Aufstellung entschied:
– Hendrik Hoogen
– Ansgar Buchholz
– Ingo Arens
– Ingo Hoogen
– Stefan Härtel
– Marcus Rade
– Ole Riewe
Peter und Natascha würden hinterher spielen und Andreas sowie spontan David Hagemeyer als Ballverteiler agieren.
Da Stefan in der danach folgenden Abschlussrunde vom Ergebnis stark einbrach und der vom Wadenbeinbruch gezeichnete linke Fuß schmerzte, gab er den Staffelstab an Peter weiter. Dies sollte sich im Turnier als richtige Entscheidung erweisen.
Peter spielte sehr konstant, war bester Spieler unseres Teams und folglich auch in der Mannschaft des Spieltages.
Die mit Abstand beste Team-Einzelrunde hatte unser Youngster Henne mit 23 Schlag (nice one!).
Kommen wir doch noch einmal zum Vorabend, wo wir alle zusammen beim Italiener Capri Essen gingen.
Die Parkplätze waren in allen Nebenstraßen rar gesät. Gut, dass der minigolfen.de Passat noch ein freies Plätzchen erwischte.
Anders ging es da Natascha.
Der Besitzer vom Capri war so nett und lud sie ein auf dem Vorplatz der Pizzeria zu parken.
Doch die beiden hatten ihre Vereinbarung ohne die Wächterinnen / Politessen / Ordnungsamtmitarbeiterinnen der Stadt Hagen getroffen.
Die Ordnungswidrigkeit stellte sich in dem Fall so dar, dass ein Rad vom Auto minimal den Bürgersteig berührte. Da half auch alles reden mit den besagten Personen nichts (wir haben gehört, dass die Mädels neuerdings auf Provision arbeiten). Es musste gelatzt werden und das mal frech mit 70 Euronen.
Da hatte Natascha Glück, dass sich Cheffe de Capri kulant zeigte und ihr den Strafzettel samt finanziellen Verpflichtungen abnahm.
Beim Essen gab es mal wieder die Speisekarte zu bestaunen. Letzes Mal ließen wir uns von einem veganen Gyrosgericht inspirieren, dieses Mal von einer Pizza Quattro Formaggi mit sagenhaften drei Käsesorten 😉 .
Zwischendurch ging es aufs stille Örtchen. Die Deckenhöhe war phänomenal. Da konnte nur Henne stehen 😉
Zurück zum Sonntag:
Nach der ersten Runde lagen wir mit zwei Schlägen Rückstand auf Gladbeck und drei auf Hagen auf Rang 3. Die Runde danach leistete sich Gladbeck drei rote Runden, sodass wir vorbeizogen. In Runde drei nahm uns der BGSC dann wiederum sechs Schläge ab, sodass wir mit einem Schlag Vorsprung in die Endrunde gingen.
Man merkte so manchem Spieler die Anspannung an und so folgte auf der Bahn 18 der ein oder andere geschäftsschädigende Otto (die Höchststrafe mit 7 Schlägen). Wir durften über Rang 2 jubeln und den Sprung im Gesamtklassement auf Rang 1 (punktetechnisch gleich auf mit Gladbeck) realisieren.
Nun wollen wir an diesem Wochenende in Büttgen diese Form bestätigen und die Tabellenführung weiter behaupten. Drückt uns die Daumen 🙂