Der Tag des Nationenvergleichs, Abschied für fünf Wochen und mongolisches Buffet
Der Trainingstag endete mit einem gemeinsamen Abendessen mit den Mitgliedern des BGK Värend. Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass Auswärtsessen in Schweden eine kostspielige Angelegenheit ist, insbesondere aufgrund der hohen Getränkepreise und ganz besonders wegen der gepfefferten Preise für Bier oder Wein. Anschließend sind wir dann noch zusammen in die Kneipen von Växjö gegangen und haben noch ein wenig gemeinsam gefeiert – den Nationenvergleich am Alkoholtester hätten die Schweden dabei wohl klar für sich entschieden. Gegen zwei Uhr endete der Abend dann in einer kleinen Disko unfreiwillig wegen der Sperrstunde. Damit löste sich die Gruppe auf, nur Alexander Carlsson kam noch mit ins Hotel wo Florian und er bis zum Sonnenaufgang weiter plauderten und ein paar weitere Bierchen tranken. Björn hat direkt daneben schnarchend die Zeit für seinen Schönheitsschlaf genutzt.
Am Sonntag haben wir dann gemütlich im Hotel gefrühstückt und anschließend eine Sehenswürdigkeit von Växjö begutachtet: den Wasserturm. Von weitem nicht sonderlich beeindruckend, muss man sich direkt unter das Gebäude stellen, um die Besonderheit zu erkennen. Auf Säulen gebaut schaut man von unten in eine Halbkugel aus Beton – immer noch nicht beeindruckend, aber die Akustik unter der Halbkugel ist unglaublich – und angeblich von den Architekten nicht vorhergesehen worden. Kleinste Geräusche werden echoartig sekundenlang sich leicht abschwächend wiederholt, laute Geräusche hallen sogar noch deutlich länger in den Ohren. Passend dazu heißt das Gebäude bei den Schweden dann auch nur „Echo“.
Gegen elf Uhr sind wir dann auf der Filzgolfanlage eingetroffen und haben ein kleines einstündiges Abschlusstraining absolviert. Kurz nach zwölf haben wir dann mit dem Nationenvergleich SWE – GER begonnen. Weil wir nur zu fünft waren, haben die Schweden uns ihren besten Spieler Claes Lindblom und unseren Masseur Björn Sandelin (der viel besser massiert als minigolft) überlassen. Damit bestanden beide Teams aus je sieben Spielern, vereinbart wurden drei Runden mit jeweils zwei Streichern pro Team.
In folgenden Paarungen sind wir dann gestartet:
Lars Persson – Jens Rechenmacher
Mats Carlsson – Claes Lindblom (für GER)
Mikael Kvist – Björn Hoogen
Stefan – Florian Rosner
Hendrik Larsson – Peter Dettmer
Alexander Carlsson – Gerhard Krüger
Lars Lilja – Björn Sandelin (für GER)
Insgesamt haben wir uns gut geschlagen, denn die Niederlage fiel wesentlich knapper aus als jemals gedacht. Vor allem in der letzten Runde haben wir sehr gut gespielt und sogar mit einem Schlag Vorsprung gegen die schwedische Truppe gewonnen.
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Trotz des insgesamt riesigen Vorsprungs wollte Mats (Chef vom Verein) dann gleich nach der dritten Runde noch eine Revanche für den letzten verlorenen Durchgang. Da uns nach anfänglichen Schwierigkeiten das Spiel auf Filz viel Spaß bereitet hat und es auch noch früh am Nachmittag war haben wir sofort zugestimmt. Da einige schwedische Spieler noch andere Termine hatten, spielten wir noch eine Runde vier gegen vier. Diese Runde konnten die Schweden dann erneut klar für sich entscheiden mit 152 – 178 Schlägen. Damit war Mats dann auch wieder sichtlich zufrieden.
Danach setzte leider ein weiteres Schauer ein, sodass wir nicht noch eine Runde spielen konnten (inzwischen hatten wir fast einen Narren an der Anlage gefressen!). Damit war dann der Abschied von den schwedischen Freunden angesagt, allerdings diesmal nur kurz, denn schon in fünf Wochen werden ca. 8-10 Spieler den weiten Weg aus Schweden zum Gegenbesuch in Wallenhorst antreten.
An dieser Stelle sei dem BGK Värend nochmals sehr herzlich für die freundliche Aufnahme gedankt, die lange Reise hat sich gelohnt – es war für uns alle ein tolles Erlebnis und eine Fortsetzung im nächsten Sommer/Herbst ist sehr wahrscheinlich.
Den unerwartet langen Abend konnten wir für einen Besuch im chinesisch/mongolischen Restaurant nutzen, wo wir uns das mongolische Buffet gegönnt haben. Alle Speisen – viele Sorten Gemüse, Fleisch, Nudeln, Saucen werden direkt vor den eigenen Augen frisch zubereitet. Pappsatt und zufrieden haben wir den Besuch in Schweden danach mit einem allerletzten Bier im Hotel ausklingen lassen.
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