1. Mannschaft startet sehr vernünftig in die neue Saison

Am vergangenen Wochenende wagten wir uns am ersten Spieltag, wie bereits auch in der letzten Saison, nach Mönchengladbach.

Die Voraussetzungen im letzten Jahr waren sehr bescheiden. Es regnete an dem Wochenende und da einige von uns erst dann trainieren konnten (generell können), sah eine vernünftige Vorbereitung anders aus. Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen wider.

Herten gewann den Spieltag vor Mönchengladbach, wir folgten mit 34 Schlägen Rückstand auf Gladbach, abgeschlagen auf Platz 3.

Diesen Einstand wollten wir nicht noch einmal wiederholen, wenn wir oben mitspielen wollten.

Die personellen Voraussetzungen waren dabei so la la.

Unser Spieler Markus ‚Sterni‘ Stern ist weiterhin nicht dabei (gute Besserung und liebe Grüße nach Bremen). Zudem stand uns Ansgar kurzfristig nicht zur Verfügung.

Ein riesen Pluspunkt war/ist jedoch, dass aufgrund einer neu eingeführten Regelung, Mannschaften mit Jugendspielern in der Aufstellung ein Spieler mehr melden dürfen und statt einem Streicher die zwei schlechtesten Ergebnisse eine jeweiligen Runde gestrichen werden.

Mit Hendrik ‚Henne‘ Hoogen haben wir somit einen „Neuzugang“ als Stammspieler in unseren Reihen, der bereits letzte Saison schon andeutete, welches Potenzial in ihm steckt.

Zum Training:
Eine Woche vor dem Spieltag war noch sonniges Wetter und die Bahnen entsprechend schnell. Unsere „Westfalenfraktion“ aus Natascha, Ingo A. und Marcus waren auf diese Gegebenheiten schon gut eingespielt.

Am Freitag/Samstag vorm Spieltag waren die Temperaturen dann eher zwischen vier und zehn Grad. Die Niedersachsenfraktion (Ingo H., Hendrik, Björn & Stefan) fuhren mittags in Osnabrück los, griffen Ole in Münster auf und landeten 2 1/2 h später vollbepackt mit dem Skoda Octavia von Björn auf der Flugbahn von Gladbach.

Eigentlich sollte Ingo H. seinen neuen Firmenwagen direkt bei Ole ums Eck abholen. Komischerweise kam der Verkäufer nicht zur vereinbarten Uhrzeit zur Schlüsselübergabe, sodass wir enttäuscht in einem Auto weiterfuhren.

Angekommen auf der Anlage, wurde das vereinbarte/obligatorische Handgeld an unsere Neuzugänge Natascha und Ole (wir berichteten) ausgegeben. Damit dies auch nach was aussieht, zelebrieren wir dies grundsätzlich mit einer Geldkofferübergabe, überreicht durch Ulla Kock am Brink Ingo H. (Viel Spaß beim Einzahlen ;-)).

Während es sich die Kollegen schon an den nassen Bahnen gemütlich machten, stolzierte der Autor über die Anlage und fand das ein oder andere interessante Schild.

Also liebe Einbrecher: Da die Einnahmen jeden Tag geleert werden, es kein Alkohol & Nikotin dort gibt und die anderen Räumlichkeiten ebenfalls nur mit einer Toilette und einem Putzraum bestückt sind – lasst es einfach bleiben.

Toilettengänger sollten sich ebenfalls mal benehmen.

Schade, dass diese Hinweisschilder überhaupt notwendig sind.

Wie Ingo Werbung auf seinem neuen Firmenwagen fährt (er wartet immernoch auf den Rückruf des Verkäufers), freuen sich auch die Gladbacher über jede neue Werbetafel auf der Anlage.

Wieder zum Training: es war weiter schön nass am besagten Freitag, gut für Ole und Stefan, die Bahnen aber bereits schonmal gesehen zu haben.

Angekommen im Hotel machten wir uns auf dem Behindertenparkplatz des Arbeitsamtes breit, da Stefan, unterstützt von allen, gerade so den Weg aus dem Auto schaffte. Der Wadenbeinbruch lässt grüßen ;-).

Gegenüber vom Parkplatz entdeckte Ingo ein neues interessantes Geschäftsmodell, das eine perfekte Ergänzung zum aktuellen Konzept bedeuten würde. Anlagenbau samt Kassenhäuschen/Minigolfhütte inklusive Wellnessbereich und Holzsauna auf der Rückseite. Die ersten Interessenten waren am Sonntag bereits gefunden.

Das Hotel wartete übrigens ohne Rezeption auf. Stattdessen gab es den Zimmercode direkt aufs Handy. Eingestiegen im Fahrstuhl drückte Ole erstmal auf die falsche Taste. Wir ließen ihn in der Seniorenresidenz zurück und fuhren wieder ein Stockwerk nach unten.

Ole später wieder eingesammelt, machten wir es uns beim Griechen gemütlich. Die Speisekarte hatte es Björn sehr angetan. Besonders die veganen Gerichte, u.a. mit Gyros, Pommes und Salat, fanden seine Aufmerksamkeit. Der „Chefsalat“ ging dabei an Ingo H. ;-).

Am zweiten „Trainingstag“ ging es schon früh los.

Wir versorgten uns beim REWE (mit einem großen Parkplatz) mit dem nötigsten (u.a. Cola, Kinderriegel, Milchbrötchen und Co.) und staunten nicht schlecht, dass wir für die Nutzung des Parkplatzes gleichmal 4 € abdrücken mussten. Gutes Geschäftsmodell!

Angekommen auf der Anlage wurden wir herzlich von unserer Westfalenfraktion empfangen und durch die Runde geführt.

Während wir schon die Hälfte absolviert hatten, versuchte Björn immernoch verzweifelt an seine Minigolftasche aus dem Kofferraum zu kommen. Die „Easy Open“ Funktion (gerade Fußbewegung unterm Stoßfänger, nicht seitlich, Björn! ;-)) wollte nicht so, wie er.

Björn, hier noch einmal die Erklärung für dich in unser Landessprache:

Wir absolvierten zusammen nach dem Training drei Qualirunden zum Ausspielen der Mannschaftsaufstellung.

Natascha und Björn überzeugten mit tollen Leistungen und hatten sich somit den Platz im Kader mehr als verdient.

Björn hatte sowieso noch eine Rechnung offen und wollte seine 118 auf vier aus der letzten Saison vergessen machen.

Ingo H. und Stefan H. spielten in ähnlichen Gefilden, sodass der Kapitän auch aufgrund seiner Erfahrung aus dem letzten Jahr und der Mentalpower den Vorzug von Stefan persönlich erhielt :-).

Irritierende Szenen folgt auf dem Parkplatz der Anlage. Ein vermummter schwarz gelb gekleideter Typ hielt mit seinem Motorrad an und schoss mit seiner Schnellfeuerwaffe auf das vor ihm geparkte grüne Fahrzeug. Der Eigentümer H. Bernd ‚Breminho‘ Bremer (Mönchengladbach) war geschockt. Wir vermuten dahinter einen Einschüchterungsversuch der Gladbecker, da die schwarz gelbe Kleidung eindeutig dafür spricht (diese Farben sind auch im Wappen vom BGSC Gladbeck vertreten). Warum um die Ecke denken, wenn es doch so einfach ist. Breminho hatte auch einfach zu starke Trainingsergebnisse erzielt.

Bis aufs letzte „zugeschissen“ machten wir uns auf den Weg ins Hotel.

Die Klimaanlage versagte bei allen im Zimmer. 25 Grad im Raum und keine Möglichkeit dies runterzuregeln. Auch interessant, dass bei „Heizen“ bis 4,5 Grad und bei „Kühlen“ 19 Grad die einstellbare Untergrenze war. Naja, drauf „geschissen“, am Ende war durchgängig das Fenster auf ;-).

Abendsession:
Vom Hotel aus machten wir uns zu Fuß zum Italiener auf. Laut Henne direkt um die Ecke. Einbein Stefan beschwerte sich lautstark, wurde aber schnell mundtot gemacht. Eine Bitte ihn im Einkaufswagen zu schieben, den wir an einer Hofeinfahrt fanden, wurde erhört. Blöderweise kamen wir nicht weit damit. Henne hatte die Höhenmeter nicht berücksichtigt und so durfte besonders Stefan gehörig fluchen.

Beim Italiener gab es dann lecker Pizza. Andreas gab ne Runde Grappa auf. Einzig Stefan rebellierte und lebte mit seinem Ouzo in seiner eigenen Welt. Henne war übrigens kotzübel den Abend lang, wir denken, dass damit die besondere Ernähung den Tag über mit Wasser Ginger Ale und drei dicken Gladbacher Bockwürstchen den Ausschlag gab.

Am nächsten Morgen ging es dann pünktlich zur Anlage und so fanden wir sogar noch einen Parkplatz vor der Hütte.

Auch die deutsche Minigolfstiftung war hier vertreten. Hier wird jeder Euro einkassiert und auf der anderen Seite in Bier wieder „ausgeschenkt“ :-).

Nach dem Einspielen macht sich Gerd Esser vom Gastgeber ans „Laubpusten“. Mit jenem Gefährten sollte meine Wenigkeit dann auch die nächsten vier Runden absolvieren.

MGler Breminho (lieben Dank übrigens nochmal an dich fürs Bälle ausleihen) begrüßte anschließend mit dem Oberschiedsrichter die Meute und ließ die ersten Teilnehmer auf die Bahnen.

Darunter auch unsere Debütantin Natascha, die sich nach einem wackligen Anfang stark steigerte und die Runde noch mit einer 28 retten konnte. Anschließend ging es für sie in den nächsten drei Runden mit einer 23, 26 und 25 weiter. Eine Bestätigung der sehr positiven Trainingsleistungen (Mach weiter so!).

Junior Hendrik Hoogen brillierte in seiner ersten Runde mit einer 22 und sorgte mit Björn (21), Marcus (23), Ingo A. (24), Papa Ingo (25) und Ole (28) für die Tabellenführung mit 115 Schlag.

Hagen startete mit einer 120, Gladbeck mit 126, Büttgen mit 129 und Gladbach mit 131.

In allen weiteren Runden gaben die Gladbecker danach den Ton an. Sie spielten danach ausschließlich im grünen Bereich. Vier Schläge Vorsprung vor der letzten Runde reichten uns nicht, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Respekt und Gratulation an BGSC Gladbeck für diese starke Leistung.

Schade, aber wir können dennoch zufrieden mit unserem Ergebnis sein, wenn man bedenkt, wie wir letztes Jahr in die Saison gestartet waren.

Nun geht es am kommenden Wochenende nach Hagen ins Sterngolfparadies. Dort werden wir wieder angreifen. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns da die erste Überraschung :-).

v.l.n.r.: Ingo Hoogen, Andreas Wilke, Ingo Arens, Hendrik Hoogen, Ole Riewe, Björn Hoogen, Marcus Rade, Natascha Hütter und Stefan Härtel.